Sonntag, 14 Uhr. Eigentlich die Zeit für den gemütlichen Teil des Wochenendes mit Kaffee und Kuchen. Für unsere Gelb-Blauen war jedoch ein Stück harte Arbeit angesagt. Zu Gast war der Tabellenzweite aus Weddingstedt, wo wir uns im Hinspiel noch mit 31:29 geschlagen geben mussten. Also Zeit zur Revanche.
Leider starteten wir sehr nervös in das Spiel. Wenig Zug zum Tor und Tempo, aber viele technische Fehler sind eine blöde Mischung, wenn man ein Handballspiel gewinnen möchte. Somit liefen wir über 1:4 und 4:7 (10. Minute) einen Rückstand hinterher. Zwar zwangen uns die Weddingstedter Abwehr das ein oder andere Mal in das Zeitspiel, jedoch konnten wir dann unter Druck noch eine Lücke finden. Da sich unsere eigene Abwehr und Kristoffer Wünsche im Tor immer mehr steigerten, konnten wir Mitte der 1. Halbzeit wieder zum Unentschieden ausgleichen. Von da an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, welches bis in die Schlussminuten sehr eng bleiben sollte.
In die Halbzeit ging es mit einem 15:15 und die Marschroute war klar. Hinten vor allem die Kreise der Schmidtke-Brüder weiter einschränken (am Ende auf Weddingstedter Seite die besten Torschützen mit 10 und 9 Treffer) und unser eigenes Tempospiel forcieren.
Auch in der zweiten Hälfte wurden den Zuschauern in der Glückstädter Sporthalle ein Krimi geboten. Bis zur 55. Spielminute konnte sich keine Mannschaft mit mehr als 2 Toren absetzen und die Führung ging immer hin und her. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir leider schon Lars Wamser mit einer roten Karte verloren (46. Minute), wodurch wir glücklicherweise jedoch nicht den Faden verloren. Angetrieben von den vielen Fans und den Kids der Spielgemeinschaft HKN (danke dafür!!!) konnten wir uns in der Crunchtime erstmalig von 26:26 (53. Minute) auf 30:26 (58. Minute) absetzen. Dies sollte die Vorentscheidung sein. Am Ende gewannen wir mit einem 32:27 und der Jubel kannte keine Grenzen.
Gerade in dieser engen Tabellenkonstellation ist jeder Punkt Gold wert und wenn der Gegner eigentlich favorisiert ist, schmeckt der Sieg umso besser. Nun gilt es für uns, auch gegen die direkten Gegner in der Tabelle zu punkten und vor allem den Auswärtsfluch zu brechen. Dafür müssen wir am kommenden Sonntag bei den Tills Löwen wieder eine so mannschaftlich geschlossene Leistung zeigen.
MTV Herzhorn: Wünsche, Genähr (1), Simonsen - Gier (12/5), Brandt (4), Lipp (4), Fegebank (3), Wipper (3), Meisiek (2), Hirte (1), Olde (1), Wamser (1), Bielefeldt, Carstens
Offizielle: Appel, Boltzen, Nagel, Trampenau
TSV Weddingstedt: Rathjens, Hilberink - Lasse Schmidtke (10), Luka Schmidtke (9), Fisahn (3), Jess (3), Steinberg (2), Hölk, Kophstahl, Manke, , N. Schacht, S. Schacht, Schulz
Schiedrichter: Böttger, Meinert
Zuschauende: 144
7-Meter: 5(5) : 5(4)
Zeitstrafen: 2:3
Sonntag, 03.03.2024 um 14:00 Uhr
32:27 (15:15)